Der WWF-Campaigner Patrick Hofstetter ist der wohl einflussreichste Experte in der Schweizer Klimadiskussion. Gleichzeitig ist er auch Teil der Schweizer Delegation an der Klimakonferenz, die diese Woche in Madrid stattfindet. Wie schafft er diesen Spagat?
Im bis heute öffentlich aufliegenden Baugesuch für den Neubau des Kinozentrums ist keine Parkplatzbewirtschaftung vorgesehen. Der VCS und die Baugesellschaft Kino Chur West erachten die Einführung eines Parkplatzbewirtschaftungssystems als angezeigt und schliessen hiezu eine Vereinbarung.
Das Referendum gegen das neue Jagdgesetz kommt zustande und wird am 9. Januar 2020 bei der Bundeskanzlei eingereicht. Damit hat das Stimmvolk das letzte Wort zur aus Sicht der Tierschützer «missratenen» Vorlage.
Der Verein Klimaschutz Schweiz hat heute die nötigen Unterschriften für die Gletscher-Initiative bei der Bundeskanzlei eingereicht. 112'296 Unterschriften sind während der sieben Monate seit dem Startschuss gesammelt worden. Mit hundert Solarlampen, sogenannten «Gletscher-Liechtli», wurde der Bundesplatz beleuchtet.
Die geheimen Machenschaf-ten der Ölindustrie: Exxon, Shell und Chevron, die seit 60 Jahren im Geheimen wissenschaftliche Studien und Kampagnen finanzieren, die den Klimawandel bis heute kleinreden. Diese Firmen wussten seit 1957, dass das Verbrennen fossiler Brennstoffe das Klima verändert - eigene, streng geheim gehaltene Forschungen hatten das ergeben.
Film von Johan von Mirbach
Die Schweiz ist ein übernutztes Land: Zuviel menschliche Aktivität, zu viel Gift im leuchtenden Grün. Tausende von Tier- und Pflanzenarten sind vom Aussterben bedroht. Doch es gibt auch eine andere Schweiz: Dort wächst der Wald zu neuer Wildnis.
In dem Dokumentarfilm treffen Marketingstrategen, Banker und Liftanlagen-hersteller auf Naturschützer, Bergsteiger und Wissen-schaftler. Es werden die Zusammenhänge zwischen Erhaltung der Kulturland-schaft der Alpen, Tourismus und Klimawandel dargestellt.
Film von Louis Saul (2016)
Das JA des Stimmvolkes zur Energiestrategie 2050 ist gut für den Werkplatz Schweiz, für die sichere Energieversorgung und für das Klima. Das Bündner Komitee ist hoch erfreut, dass die Energiewende von einer klaren Mehrheit des Stimmvolkes getragen wird.
Insbesondere der Energie- und Wasserkanton Graubünden wird davon profitieren, ist das Bündner Komitee «Ja zur Energiestrategie 2050» überzeugt. Andy Kollegger, BDP-Grossrat und Co-Präsident des Bündner Komitees: «Es ist ein weitsichtiger Entscheid, der die Energiezukunft nachhaltiger, effizienter und schweizerischer macht.» Die Rahmenbedingungen sind nun klar. Dies ist ein wichtiges Signal für das Gewerbe und die Schweizer Wasserkraft, ist Co-Präsident und CVP-Grossrat Theo Joos überzeugt: «Dieses Ja löst Investitionen in saubere und effiziente Energienutzungen aus und fördert die Innovation». Hoch erfreut über das Resultat ist auch Anita Mazzetta, Komitee-Mitglied und Geschäftsleiterin des WWF Gaubünden: «Mit dieser Wende können wir endlich die Atomrisiken Schritt für Schritt reduzieren und unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten.“
Das Ja zur Energiestrategie sieht das Bündner Komitee auch als Sieg für die Demokratie. Eine zwar komplexe, aber eben gutschweizerische Vernunfts- und Kompromisslösung hat über Desinformation und Konzeptlosigkeit gesiegt.
26.04.2017. Die Energiestrategie fördert die Energieeffizienz und die Produktion von einheimischen, erneuerbaren Energien. Die Schweiz wird weniger abhängig von fossilen Energien aus dem Ausland und schafft gleichzeitig Arbeitsplätze und Innovation in der Region. Die Energiestrategie, die am 21. Mai zur Abstimmung kommt, wird als Kompromiss breit unterstützt.
Medienmitteilung des Bünder Komitees «JA zur Energiestrategie»
Unterstützung für die Wasserkraft als Rückgrat der Schweizer Stromversorgung
Für die finanziell angeschlagene Wasserkraft bringt die Energiestrategie eine Linderung. Die befristete Marktprämie und die Investitionsbeiträge stützen die Grosswasserkraft und geben den nötigen Spielraum für Investitionen. Martin Schmid, FDP-Ständerat und Verwaltungsrat mehrerer Wasserkraftwerke, unterstützt darum die Vorlage: «Die Energiestrategie ist ein politischer Kompromiss mit mehr Vor- als Nachteilen, gerade auch für Graubünden.» Gut ist
diese Unterstützung zudem für die Wasserzinsen. Not Carl, Präsident der Interessensgemeinschaft Bündner Konzessionsgemeinden: «Der Konkurs eines Stromkonzerns könnte eine Kettenreaktion auslösen und den Kampf um den Erhalt der Wasserzinsen massiv erschweren, ja aussichtslos machen.» Schon in zwei Jahren läuft die bestehende Regelung der Wasserzinsen ersatzlos aus, mit unbekanntem Ausgang.
Gewerbe und Landwirtschaft profitieren
Die Energiestrategie verbietet neue Atomkraftwerke, setzt auf erneuerbare Energien und mehr Effizienz. «Als rohstoffarmes Land müssen wir uns mit allen Mitteln dafür einsetzen, dass wir die wenigen Rohstoffe die wir haben, für uns nutzen», sagt Ernst Sax, CVP-Grossrat und Gemeindepräsident. Das Potential ist enorm, wie Andy Kollegger, Energiefachmann und BDP-Grossrat, eindrücklich anhand der Biomasseanlagen zeigt: «Vier Kühe liefern so viel Strom, dass ein Einfamilienhaus damit ein Jahr lang mit Strom versorgt werden kann.» Heute
werden lediglich vier Prozent des Hofdüngers in der Schweiz energetisch genutzt. Für Jürg Kappeler, GLP-Grossrat und Unternehmer, ist der Ausbau der inländischen erneuerbaren Energien ohne Wasserkraft und der Energieeffizienz ein wirtschaftlicher Treiber für das heimische Gewerbe: «Mit dem Wirtschaftsentwicklungsgesetz, der ‘Neuen HTW` und der Energiestrategie hat Graubünden gute Voraussetzungen für Innovationen.»
Gut für Umwelt und Klima
Die Energiestrategie fördert die erneuerbaren Energien, stärkt gleichzeitig aber auch den Biotopschutz. Energieanlagen in Biotopen von nationaler Bedeutung werden verboten. Silva Semadeni, SP-Nationalrätin und Präsidentin von Pro Natura: «Der Ausbau erneuerbarer Energien lässt sich auch bewerkstelligen ohne diese Naturperlen zu beeinträchtigen.» Sicher schwieriger wird jedoch die Interessensabwägung zwischen dem Landschaftsschutz und dem Ausbau von Energieanlagen.
Keine neuen Atomkraftwerke, mehr erneuerbare Energien, weniger Energieverbrauch: Das sind die Pfeiler der Energiestrategie 2050. Das Parlament hat das erste Massnahmenpaket dazu bereinigt.
Im dritten Anlauf hat der Ständerat die letzten Differenzen bei der Energiestrategie 2050 ausgeräumt. Erneuerbare Energien sollen demnach so gefördert werden, dass sie bis in 20 Jahren viermal mehr Strom produzieren als heute. Neben Biomasse, Sonnen- und Windenergie sollen auch grosse Wasserkraftwerke subventioniert werden. Insgesamt soll der Energieverbrauch gesenkt werden.
Am 21. Mai 2017 kam die ES2050 vors Volk. Die vbu unterstützte in der Klimaallianz die ES2050 und hatte die kantonale Abstimmungskampagne unter der Federführung des WWF in Graubünden finanziell unterstützt.