Wenn wir ehrlich sind, haben wir den Kampf längst verloren: Wir werden den Klimawandel nicht mehr aufhalten und mit drastischen Umbrüchen leben müssen. Gert Scobel diskutiert mit Gästen.
Sir David Attenborough gestaltet seine BBC Doku als mitreißenden Weckruf. Mit zahlreichen Wissenschaft-lern belegt er die Fakten rund um die Folgen des Klimawandels und was dagegen unternommen werden kann.
Hitze, Dürre, Stürme und Fluten – das Wetter scheint weltweit wild geworden zu sein. Was sind die Ursachen? Nur wissenschaftliche Fakten geben das Rüstzeug für ein verantwortungsvolles Handeln in der Zukunft.
Schweizer Biber erobern Deutschland – die Geschichte einer erfolgreichen Migration. Es war vor eineinhalb Jahrzehnten, als Deutsche in der Schweiz eher kühl empfangen worden sind. Nun wieder Streit um die Zuwanderung! Nur spielt diesmal alles unter umgekehrten Vorzeichen: Leidtragende sind die Deutschen. Die Einwanderer kümmern sich nicht um Papierkram, geschweige denn um Coronaquarantänelisten. Schliesslich haben sie ein dickes Fell: die Biber, die aus der Schweiz nach Baden-Württemberg eingewandert sind.
«Netto Null» Klimagase bis 2050: Die neuen Energieperspektiven zeigen, was es technisch braucht, um dieses Ziel zu erreichen. Alle Mitglieder des heutigen Bundesrats, der das Ziel «Netto Null» bis 2050 setzte, und die meisten Verfasser der präsentierten Energieperspektiven werden im Jahr 2050 nicht mehr im Amt sein. Sie tragen damit keine Verantwortung, falls die Schweiz das gesetzte Ziel verfehlen sollte. So besehen bleiben Klimaziel und Energieperspektiven ohne Gewähr. Das heisst allerdings nicht, dass die Schweiz nicht alles Mögliche unternehmen – oder unterlassen – soll, um die katastrophale Erderwärmung zu begrenzen.
Ein Geschäft im Churer Gemeinderat erregt die Aufmerksamkeit der Klimastreikenden. Mit Bannern wie «Handeln statt hoffen» und «Wir wollen auch eine schöne Zukunft» versammelten sich am Donnerstagabend 15 Aktivisten des Klimastreiks Graubünden vor dem Grossratsgebäude in Chur und hielten eine Mahnwache ab.
Die Erkenntnisse des am 9. November 2020 veröffentlichten Klimaverträglichkeitstests des BAFU bestätigen das Versagen der aktuellen Politik des Bundesrates, auf freiwillige Massnahmen zu setzen. Mit ihren Investitionen und Finanzierungen befördert die Finanzbranche nach wie vor eine globale Erwärmung, die das Klimaziel des Pariser Abkommens von maximal 1.5 Grad wesentlich überschreitet. Die Klima-Allianz fordert Regulierungen.
Das Parlament hat sich auf ein neues CO2-Gesetz geeinigt. Dieses ist für den Klimastreik und Wissenschaftler*innen jedoch klar ungenügend und zu wenig weitreichend. Auf nationaler Ebene wurde entschieden, kein Referendum zu ergreifen, einzelne Regionen wiederum haben eine andere Strategie gewählt.
Haben Sie schon mit eigenen Augen gesehen, wie Bodenschätze gefördert werden? Beispielsweise Öl, Kohle oder Gold? Haben Sie den betroffenen Menschen schon einmal in die Augen geschaut? Nein? Was ich im Gebiet des Amazonas sah, stimmte mich traurig. Die Situation vor Ort zeigte klar: Vom Rohstoffabbau profitiert nicht etwa die lokale Bevölkerung – ganz im Gegenteil. Dick im Geschäft sind international agierende Rohstoffhändler, die auch in der Schweiz ihren Sitz haben.
Füchse überqueren die Wildbrücke «Halbmil» bei Trimmis fleissig. Grössere Hirschrudel müssen den Übergang noch für sich entdecken. Dafür knipsten die Fotofallen diesen Sommer einen Exoten. Wer auf der Brücke hin- und herläuft, wird nämlich genau registriert.
Der Schweizer Wald ist heute so krank wie nie seit 1984. Die wichtigste, aber nicht alleinige Ursache: Das extrem warme und trockene Wetter.
Eigentlich ist es selbstverständlich: Wer Regeln verletzt, muss dafür geradestehen. Wer einen Schaden anrichtet, haftet dafür. Das ist nichts als recht. Jedes Kind weiss das. Darum ist es höchste Zeit, dass diese Grundsätze auch für Konzerne mit Sitz in der Schweiz gelten. Denn zur Freiheit, global zu wirtschaften, gehört die globale Verantwortung für Mensch und Umwelt. Als Schweiz können wir den hier niedergelassenen Konzernen klare Regeln auferlegen.
Die erste Umfrage zur Abstimmung vom 29. November zeigt eine Mehrheit für beide Volksinitiativen: Konzernverantwortung und Kriegsgeschäfte. Doch die Konzernverantwortungsinitiative schneidet weniger gut ab als erwartet. Entscheidend könnten die Frauen sein.
Die Erdöl-Lobby, unterstützt von der SVP, gab heute bekannt, das Referendum gegen das neue CO2-Gesetz zu ergreifen. Die Klima-Allianz Schweiz, mit über 90 Organisationen der Zivilgesellschaft, steht hinter dem CO2-Gesetz. Sie wird sich im Abstimmungskampf entschieden für diese längst fällige Weichenstellung in der Klimapolitik engagieren. Das Gesetz ist das Produkt eines langen parlamentarischen Prozesses mit breitem Konsens.
Aus der – letztlich erfolglosen – Opposition gegen den Bau eines innerstädtischen Parkhauses unter dem Areal des Verwaltungsgebäudes der Rhätischen Bahn führte 1975 die Gründung des Vereins «Aktion wohnliches Chur». Zu den Gründungsmitgliedern zählten auch Jürg Hartmann, Fortunat Anhorn und Robert Indermaur. Nachdem sich der Bau des Parkhauses auch durch eine Aufsichtsbeschwerde nicht verhindern liess, und auch eine von 7000 Personen unterzeichnete Petition ohne Wirkung blieb, gingen die Initianten in die Offensive und brachten 1977 eine 36-seitige Broschüre mit dem Titel «Chur unsere Stadt» heraus.