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Letzte Generation: Was darf Widerstand?

Die Klimaschutz-Bewegung greift zu drastischen Mitteln, die in der Bevölkerung nicht immer Zuspruch finden. Betreiben Klima-Akivist* innen die richtige Form des zivilen Ungehorsam?  Gert Scobel analysiert konstruktiv die aktuelle Diskussion.

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Keine Zeit fürs Klima: Moral im Zwiespalt

Richard David Precht trifft die Klimaaktivistin Luisa Neubauer. Sie sprechen über Moral, Krieg und Klima-schutz. Und darüber, wie man optimistisch bleibt in schweren Zeiten. Für viele junge Leute spielen moralische Werte heute eine deutlich wichtigere Rolle als für frühere Generationen. Moralische Anschauungen werden eng verbunden mit sozialem, ökologischem, ökonomischem und politischem Handeln. All dies findet sich in der Klimafrage wieder: Was ist eine gerechte Politik und welche Haltung sichert der Menschheit ihr Überleben?

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Greta Thunberg im Exklusiv-Interview

Greta Thunberg ist die Ikone der weltweiten Klimabewegung. 2018, im Alter von 15 Jahren, begann sie in Stockholm für mehr Klimaschutz zu streiken. Greta Thunberg bemängelt, dass die Klimakrise immer noch nicht als wirkliche Notlage behandelt werde. Die Corona-Pandemie habe gezeigt, dass dies durchaus möglich sei. Auch der Krieg dürfe nicht dafür sorgen, dass die Klimakrise aus dem Fokus gerät: „Jeder Krieg ist ein Desaster. Auf ganz vielen Ebenen. Aber wir müssen in der Lage sein, uns mit verschiedenen Dingen zur selben Zeit zu beschäftigen.“

Meldungen des laufenden Jahres

 
  • 24.09.2022  Unumkehrbare Gletscherschmelze

    Unumkehrbare Gletscherschmelze

    Für die Schweizer Gletscher geht ein verheerender Sommer zu Ende. Über Monate hinweg waren die Temperaturen hoch. Die ETH Zürich musste mehrere ihrer Messprogramme einstellen und Gletscher für tot erklären, denn an den Messstellen fehlt das Eis. Die Hoffnung liegt nun auf einem langen und kalten Winter. Doch das ewige Eis, das diesen Sommer weggeschmolzen ist, sei wohl für immer verloren, so Glaziologe Matthias Huss.

  • 21.09.2022  Böses Erwachen

    Böses Erwachen

    Die seit Jahrzehnten bekannte Notwendigkeit einer umweltgerechten Energiepolitik reichte nicht für vorausschauendes ganzheitliches Handeln. Erst die aktuelle Versorgungskrise sorgt für Hektik im Politbetrieb. Nun wird das Kind gleich mit dem Bad ausgeschüttet.

  • 10.09.2022  Die Verkehrswende ist der gemeinsame Nenner

    Die Verkehrswende ist der gemeinsame Nenner

    Weniger Autos auf den Churer Strassen. Dies war der Tenor bei der Pressekonferenz zur Verkehrswende in Chur.

  • 06.09.2022  Klima schützen und Energie-Versorgung sichern!

    Klima schützen und Energie-Versorgung sichern!

    Um den Klimaschutz zu stärken und gleichzeitig unsere Energie selber produzieren zu können, braucht es massive öffentliche Investitionen – und zwar jetzt! Wir müssen all unsere Gebäude isolieren, Wärmepumpen einbauen und eine Solaroffensive starten. Die Klimafonds-Initiative, die heute startet, will den Klimaschutz stärken und dafür sorgen, dass wir unsere Energie selber produzieren können.

  • 05.09.2022  Corvatschgletscher lässt sich nicht mehr messen

    Corvatschgletscher lässt sich nicht mehr messen

    Mit dem Schwund der Gletscher gehen Forschenden auch Daten verloren: Am Corvatschgletscher ist in diesem Sommer so viel Eis geschmolzen, dass er nun gar nicht mehr vermessen werden kann.

  • 05.09.2022  Verkehrswende jetzt!

    Verkehrswende jetzt!

    Der Hitzesommer 2022 hat gezeigt, welche Auswirkungen die Klimakrise schon heute haben kann. Insbesondere in Städten und dicht bebauten Gebieten kann die Hitze unerträglich werden. Der Verkehr trägt einen grossen Teil dazu bei: Einerseits ist er für einen bedeutenden Teil der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Andererseits verhindert er, dass genügend Platz für kühlende Grünflächen übrig bleibt. Darum fordern zahlreiche Bündner Organisationen: Es braucht ein Umdenken in der Verkehrspolitik!

  • 03.09.2022  Ein Ja soll in die Urne – für die Tiere und für die Umwelt

    Ein Ja soll in die Urne – für die Tiere und für die Umwelt

    Das Bündner Ja-Komitee zur Massentierhaltungsinitiative sieht Vorteile für die Biodiversität in der Region.

  • 20.08.2022  Tägliches Velofahren senkt CO2-Ausstoss drastisch

    Tägliches Velofahren senkt CO2-Ausstoss drastisch

    Mit täglichem Velofahren könnten die Menschen den CO2-Ausstoss pro Jahr um 700 Millionen Tonnen senken. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie.

  • 11.08.2022  Grüner Kapitalismus: «Notwendig ist ein Fokus auf Gerechtigkeit»

    Grüner Kapitalismus: «Notwendig ist ein Fokus auf Gerechtigkeit»

    Was bringen CO₂-Steuern und Ausgleichszahlungen zum Schutz der Biodiversität wirklich? Adrienne Buller hat die Rezepte, mit denen der freie Markt die Klimakrise regeln soll, empirisch untersucht.

  • 06.08.2022  Am Kipp-Punkt

    Am Kipp-Punkt

    Die Wälder brennen, die Flüsse trocknen aus, doch um den Klimastreik ist es ruhiger geworden. Die Bewegung der Strasse steckt in einer Sackgasse, das zeigt sich exemplarisch an ihrem bekanntesten Gesicht: Jonas Kampus. Der junge Zürcher hadert – und denkt über eine Radikalisierung nach.

  • 22.07.2022  Stadtklima-Initiative: Bereits 1000 Unterschriften gegen die Überhitzung der Stadt Chur

    Stadtklima-Initiative: Bereits 1000 Unterschriften gegen die Überhitzung der Stadt Chur

    Die Schweiz leidet unter einer anhaltenden Hitzewelle. In der Stadt Chur ist das Problem besonders akut: Aufgrund übermässig viel versiegelter Fläche heizt sich die Stadt bis zu 10 Grad stärker auf als die Umgebung. Die Initiant:innen der Stadtklima-Initiative haben nun bereits knapp 1000 Unterschriften gesammelt, um das zu ändern.

  • 20.07.2022  2. Gotthardröhre: Unsinnige Blechlawine soll Tessin und Städte ersticken!

    2. Gotthardröhre: Unsinnige Blechlawine soll Tessin und Städte ersticken!

    Kaum soll es mit dem Bau der 2. Gotthardröhre losgehen, wird der beschlossene einspurige Betrieb der beiden Tunnel schon torpediert. Die Alpen zur Feiertags- und Staubewältigung unter einer Blech- und Emissionslawine begraben? Die Städte und das Tessin mit Stau und Smog zudeckeln? Das wollen und dürfen wir nicht zulassen.

Schneller, besser, mutiger: Klimaschutz muss weitergehen

14.08.2023. Blog von Stefan Salzmann, Co-Präsident der Klima-Allianz

Aufatmen war erlaubt am 18. Juni 2023. Am Ende hat eine deutliche Mehrheit von 59% der Stimmbevölkerung JA gesagt. JA zum Klimaschutz-Gesetz. Ein demokratisches JA zum Pariser Klima-abkommen. Endlich. Klimaschutz ist in der Schweiz mehrheitsfähig.

Diese Gewissheit hatten wir im Juni 2021 verloren, als das revidierte CO2-Gesetz knapp scheiterte. Nicht weil das Gesetz überladen war oder ungerecht. Sondern weil eine Kombination aus Rekord-Mobilisierung wegen Landwirtschafts-Initiativen sowie die Angstmacherei vor einem minimalen Aufschlag auf den Benzinpreis (der Aufschlag in Folge des Ukraine-Kriegs war ein vielfaches davon) zu einer knappen Nein-Mehrheit geführt hatte. Die Verunsicherung dieses Zufalls-Neins ist bis heute spürbar. Und sie fiel von uns am 18. Juni um 13Uhr ab. Hochrechnungen sagten voraus, dass das Gesetz mit 58% angenommen werden würde. Jubeln! Es wurden gar 59%!

Dennoch müssen wir uns bewusst sein – die Arbeit beginnt erst. Wir müssen weitergehen, schneller, besser, mutiger. Das neue Gesetz definiert die Ziele, es braucht aber Massnahmen. Und diese so schnell wie möglich in die Umsetzung zu kriegen, ist im Interesse aller, denen Klimaschutz und die Mehrheitsfähigkeit wichtig sind. Wenn wir die nächsten Jahre verschlafen, laufen wir Gefahr den Klima-Bremser:innen auf die Mühlen zu spielen. Wollen wir ohne Verbote durchkommen, was möglich scheint, dann müssen die Weichen jetzt gestellt werden.

Hauptverantwortlich für das Setzen der richtigen Rahmenbedingungen ist die Politik. Das Parlament. Es wird im Herbst neu gewählt. Es ist das neue zusammen-gestellte Parlament, welches die Klimapolitik der nächsten Legislatur machen wird. (...) 

Die Schweizer Politik muss dem Klimaschutz endlich Priorität geben.