Die Klimaschutz-Bewegung greift zu drastischen Mitteln, die in der Bevölkerung nicht immer Zuspruch finden. Betreiben Klima-Akivist* innen die richtige Form des zivilen Ungehorsam? Gert Scobel analysiert konstruktiv die aktuelle Diskussion.
Richard David Precht trifft die Klimaaktivistin Luisa Neubauer. Sie sprechen über Moral, Krieg und Klima-schutz. Und darüber, wie man optimistisch bleibt in schweren Zeiten. Für viele junge Leute spielen moralische Werte heute eine deutlich wichtigere Rolle als für frühere Generationen. Moralische Anschauungen werden eng verbunden mit sozialem, ökologischem, ökonomischem und politischem Handeln. All dies findet sich in der Klimafrage wieder: Was ist eine gerechte Politik und welche Haltung sichert der Menschheit ihr Überleben?
Greta Thunberg ist die Ikone der weltweiten Klimabewegung. 2018, im Alter von 15 Jahren, begann sie in Stockholm für mehr Klimaschutz zu streiken. Greta Thunberg bemängelt, dass die Klimakrise immer noch nicht als wirkliche Notlage behandelt werde. Die Corona-Pandemie habe gezeigt, dass dies durchaus möglich sei. Auch der Krieg dürfe nicht dafür sorgen, dass die Klimakrise aus dem Fokus gerät: „Jeder Krieg ist ein Desaster. Auf ganz vielen Ebenen. Aber wir müssen in der Lage sein, uns mit verschiedenen Dingen zur selben Zeit zu beschäftigen.“
18.01.2023
Das Herz der Schweizer Natur steht auf dem Spiel! Der Nationalrat muss den Entscheid des Ständerats unbedingt korrigieren. Dieser will die allerwertvollsten Naturgebiete - die Biotope von nationaler Bedeutung - für den Bau von Energieanlagen freigeben. Auf diesen nur zwei Prozent der Landesfläche finden einen Drittel aller bedrohten Arten ihr letztes Rückzugsgebiet.
JA zum Biotop- und Klimaschutz! Nein zum Kahlschlag im Natur- und Heimatschutz! Nein zu Staumauern mitten durch die letzten wilden Naturgebiete - die wir lieben.
Die Biotope von nationaler Bedeutung sind das Herz der Schweizer Natur. Diese Moore, Auen, Amphibienlaichgebiete und Trockenwiesen beherbergen ein Drittel aller bedrohten Arten. Sie bieten für viele Tiere und Pflanzen die letzte Heimat. Ausserdem helfen sie uns im Kampf gegen den Klimawandel: Sie schützen uns vor Dürre und Überflutung, speichern CO2 und reinigen sogar unser Wasser.
Die Energiewende gelingt auch, wenn der Biotopschutz bestehen bleibt. Die übrigen 98% der Schweizer Landesfläche bieten genügend Platz für die Stromproduktion, ohne dass unersetzbare Lebensräume für immer zerstört werden.
Weniger Strom verschwenden
Ein Drittel des Stromverbrauchs in der Schweiz lässt sich einsparen - ganz ohne Komforteinbussen.
Auf Solarenergie setzen
Das Potenzial für Sonnenstrom auf bestehenden Dächern, Fassaden, Autobahnen und Infrastrukturen ist grösser als der aktuelle Stromverbrauch.
Wasserkraft gezielt ausbauen
Kantone, Stromproduzenten und Umweltverbände haben gemeinsam empfohlen, 15 Wasserkraftprojekte vertieft zu prüfen, ohne dass der Naturschutz aufgeweicht werden muss. Das ist die vernünftige, breit abgestützte Lösung, der gutschweizerische Kompromiss.
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