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Drama Klimaschutz - Warum Wissenschaft und Proteste scheitern

Es passiert zu wenig für den Klimaschutz - zu dieser Erkenntnis kommen mehrere Wissenschaftler und Aktivisten. Doch woran liegt das und wird es jemals besser? Ein Rechercheteam von MDR und HR begibt sich auf Spurensuche.

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Letzte Generation: Was darf Widerstand?

Die Klimaschutz-Bewegung greift zu drastischen Mitteln, die in der Bevölkerung nicht immer Zuspruch finden. Betreiben Klima-Akivist* innen die richtige Form des zivilen Ungehorsam?  Gert Scobel analysiert konstruktiv die aktuelle Diskussion.

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Keine Zeit fürs Klima: Moral im Zwiespalt

Richard David Precht trifft die Klimaaktivistin Luisa Neubauer. Sie sprechen über Moral, Krieg und Klima-schutz. Und darüber, wie man optimistisch bleibt in schweren Zeiten. Für viele junge Leute spielen moralische Werte heute eine deutlich wichtigere Rolle als für frühere Generationen. Moralische Anschauungen werden eng verbunden mit sozialem, ökologischem, ökonomischem und politischem Handeln. All dies findet sich in der Klimafrage wieder: Was ist eine gerechte Politik und welche Haltung sichert der Menschheit ihr Überleben?

2001: Olympia 2010

Auch beim dritten Anlauf der Bündner-Kandidatur wird im Olympia-Dossier "Davos 2010" die Nachhaltigkeit nur versprochen aber nie eingelöst

"Davos 2010": unökologisch und unverbindlich

Auch beim dritten Anlauf der Bündner-Kandidatur wird im Olympia-Dossier "Davos 2010" die Nachhaltigkeit nur versprochen aber nie eingelöst. Die Eingriffe in Natur und Landschaft bleiben gross, auch wenn die Olympia-Promotoren versprechen, dass in erster Linie bestehende Infrastrukturen und Sportanlagen genutzt werden. Das Beispiel der Alpinen Ski-WM 2003 zeigt es deutlich: Obwohl immer wieder versichert wurde, dass nur eine bestehende Anlage genutzt wird, werden die Skipisten völlig neu gebaut, lange Beschneiungsleitungen verlegt sowie aufwändige Einrichtungen für Zuschauer und Medien erstellt. Die für 2003 international wettkampftauglichen Skianlagen in St. Moritz stehen 2010 nicht zur Verfügung. So müssten auch in Davos und Lenzerheide wieder ähnliche Anlagen gebaut werden und die Eingriffe in der hochsensiblen alpinen Landschaft wären enorm. Dadurch sind Olympische Winterspiele immer unökologisch.

Die wirtschaftlichen Erwartungen sind erfahrungsgemäss im Vorfeld von Olympiaden viel zu hoch, sie werden demzufolge nicht erfüllt. Untersuchungen in Lillehammer, Calgary und Albertville zeigen: Die positiven wirtschaftlichen Auswirkungen sind auf die Phase kurz vor, während und kurz nach der Durchführung der Winterolympiade beschränkt. Die langfristigen Auswirkungen auf Produktion und Beschäftigung der Austragungsorte und der Region sind dagegen gering. Fazit: Olympische Winterspiele sind nicht nachhaltig - dem langfristig geringen wirtschaftlichen Nutzen und dem schwer fassbaren sozialen Nutzen steht eine gravierende ökologische Belastung gegenüber.

Die Task Force schreibt, dass der Einbezug von Umweltorganisationen "kein Lippenbekenntnis, sondern ein ernsthaftes Anliegen" sei. Als Massnahme sollen WWF Schweiz, Greenpeace und Alpenschutzorganisationen in das Kandidaturkomitee eingebunden werden. Dazu gehöre auch die "operative Integration der Umweltschutzverbände in die internationale Kandidaturphase." Fakt ist: Der WWF Schweiz nimmt gemäss ihrem Positionspapier zu Grossveranstaltungen keinen Einsitz in Trägerschaften. Gleiches gilt für Greenpeace Schweiz. Auch die Delegierten der Umweltorganisationen in der Alpenschutzorganisation CIPRA Schweiz haben beschlossen, bei einer Kandidatur nicht mitzuarbeiten.

Am 5. September entscheidet das Sportparlament, wer für die Schweiz international kandidieren darf: Bern oder Davos. Oder besser die Schweiz verzichtet auf Winterspiele 2010 zugunsten der Fussball-EM 2008. Erhält "Davos 2010" trotzdem den Zuschlag, wird am 2. Dezember die Bündner Bevölkerung sehr wahrscheinlich den Olympia-Mega-Beitrag von 40 Millionen Franken ablehnen. Zudem wird den Stimmbürgerinnen und -bürger kein verbindliches Dossier vorliegen. Niemand unterschreibt einen Vertrag, der festlegt dass 10 Jahre später keine weiteren Kredite nötig sind. Das Dossier "Davos 2010" wird sich durch die Forderungen der Sportverbände, der Swiss Olympic Association (SOA), des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), der Sponsoren und der TV-Anstalten bis 2010 noch wesentlich verändern. Die nationale Kandidatur ist also ein Planspiel ohne Verbindlichkeit.

Kontakt: Stefan Grass, Leiter des Komitees Olympiakritisches Graubünden
Tel. 081 - 250 67 22

Überraschte, enttäuschte und ratlose Verlierer

Reaktion auf den Olympia-Entscheid des Sportparlaments

Der Entscheid des Sportparlaments, mit Bern-Montreux ins Rennen um Olympia 2010 zu steigen, hat die Bündner Olympia-Promotoren überrascht. Umso grösser ist ihre Enttäuschung über die Niederlage. Die Bündner Olympia-Gegner reagierten gestern mit verhaltener Freude auf den Entscheid.


VON DENISE ALIG UND BÉLA ZIER, DIE SÜDOSTSCHWEIZ 06.09.2001

«Übungsabbruch» - das ist für Huber die Konsequenz aus dem gestrigen Entscheid. Man werde sich als faire Verlierer zeigen und dokumentieren, dass es auch noch andere Möglichkeiten gebe, mit der Wirtschaftsregion Zürich zusammenzuarbeiten, so etwa im Rahmen des Projektes GZA, mit dem effizientes Standortmarketing betrieben werde. Zudem biete sich Graubünden mit der Ski-WM schon 2003 die Chance, einen grossen internationalen Sportwettbewerb durchzuführen. Roffler seinerseits hofft auf einen «Jetzt erst recht»-Effekt: «Graubünden, und Davos im Speziellen, werden demonstrieren, dass die touristische Infrastruktur trotz des negativen Olympia-Entscheids ausgebaut und zukunftstauglich gemacht wird.»

Dass die Enttäuschung über das Nein aus Bern nicht kantonsübergreifend sein wird, ist sich Huber im Übrigen sehr wohl bewusst: «Das Komitee Olympiakritisches Graubünden hat die Sportverbände im Vorfeld der Sitzung angeschrieben und sie darauf hingewiesen, dass sich das Bündnervolk möglicherweise gegen Olympia entscheiden könnte.»

Keine Jubelstimmung beim Olympiakritischen Komitee
Stefan Grass, Leiter des Komitees Olympiakritisches Graubünden, bestätigte diesen Sachverhalt gestern gegenüber der SO. Das Schreiben des aus allen Bündner Umweltorganisationen zusammengesetzten Komitees war für ihn allerdings nicht ausschlaggebend für den gestrigen Entscheid. «Wir haben mit unserem permanenten und schweizweiten Engagement aber sicher unseren Teil zum Entscheid beigetragen.» Jubelstimmung aber herrsche keine: «Denn auch das Berner Oberland ist ökologisch ein sensibler Raum, dem enorme Eingriffe drohen. Das ist ebenfalls nicht in unserem Interesse.» Froh ist Grass einzig darüber, dass die Umweltverbände ihr Geld in den nächsten Jahren direkt für den Umweltschutz einsetzen können und dieses nicht in den Olympia-Abstimmungskampf investieren müssen.

Bei der SP Graubünden, die Olympia schon in einem frühen Stadium eine Absage erteilt hatte, zeigte man sich gestern alles andere als enttäuscht über das Sportparlament. «Die Kandidatur Davos 2010 war ökologisch wie ökonomisch sehr fragwürdig», hielt Präsident Peter Peyer fest. Es sei jetzt wichtig aufzuzeigen, dass es Alternativen zu einem Grossanlass wie Olympiade gebe. Und dazu, so Peyer, werde die «SP ihren Teil beitragen».

Olympiakandidatur Berne 2010 beim Berner Volk durchgefallen

22.09.2002. Die Stimmberechtigten des Kantons Bern stehen nicht hinter der Olympiakandidatur Berne 2010. Sie haben die beiden Kredite von total 22,5 Mio. Franken abgelehnt.

Biodiversitätsinitiative – Graubünden soll lebendig bleiben

Das Artensterben ist nicht nur hierzulande Fakt und hat fatale Folgen, deshalb kämpfen wir auch in Graubünden für ein Ja zur Biodiversitätsinitiative, die am 22. September 2024 zur Abstimmung kommen wird.

Wer mithelfen möchte, melde sich direkt bei aktuell@umwelt-graubuenden.ch

Volksabstimmung über die verkehrspo-litische Zukunft der Schweiz

Am 24. November entscheidet die Schweizer Stimmbevölkerung über das übertriebene, überholte und überteuerte Ausbau-Paket. Die breit abgestützte und vom VCS und UmverkehR angeführte Allianz aus über 40 Organisationen, Verbänden und Parteien ist bereit für den Abstimmungskampf.

Initiative eingereicht: Volk kann über Klima-fonds abstimmen

22.02.2023. Mit den Mitteln aus dem Klimafonds sollen künftig mehr Solarpanels gebaut, Gebäudesanie-rungen vorangetrieben, der ÖV ausgebaut und der Erhalt von Lebensräumen und der Artenvielfalt gefördert werden. SP und Grüne haben eine entsprechende Volksinitiative eingereicht. Die eidgenössische Volksinitiative «Für eine gerechte Energie- und Klimapolitik wird von einer Allianz von Umweltorgani-sationen und Gewerkschaf-ten unterstützt.