Es passiert zu wenig für den Klimaschutz - zu dieser Erkenntnis kommen mehrere Wissenschaftler und Aktivisten. Doch woran liegt das und wird es jemals besser? Ein Rechercheteam von MDR und HR begibt sich auf Spurensuche.
Die Klimaschutz-Bewegung greift zu drastischen Mitteln, die in der Bevölkerung nicht immer Zuspruch finden. Betreiben Klima-Akivist* innen die richtige Form des zivilen Ungehorsam? Gert Scobel analysiert konstruktiv die aktuelle Diskussion.
Richard David Precht trifft die Klimaaktivistin Luisa Neubauer. Sie sprechen über Moral, Krieg und Klima-schutz. Und darüber, wie man optimistisch bleibt in schweren Zeiten. Für viele junge Leute spielen moralische Werte heute eine deutlich wichtigere Rolle als für frühere Generationen. Moralische Anschauungen werden eng verbunden mit sozialem, ökologischem, ökonomischem und politischem Handeln. All dies findet sich in der Klimafrage wieder: Was ist eine gerechte Politik und welche Haltung sichert der Menschheit ihr Überleben?
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Der Bundesrat hat den Abstimmungstermin für das Referendum gegen den Autobahn-Bauwahn festgelegt: Am 24. November entscheidet die Schweizer Stimmbevölkerung über das übertriebene, überholte und überteuerte Ausbau-Paket. Die breit abgestützte und vom VCS und UmverkehR angeführte Allianz aus mehr als 40 Organisationen, Verbänden und Parteien ist bereit für den Abstimmungskampf.
Am 22. September 2024 wird die Biodiversitätsinitiative zur Abstimmung gebracht. Es ist höchste Zeit zu handeln: Unsere Lebensgrundlagen sind bedroht, der Biodiversität in der Schweiz geht es schlecht. Rund die Hälfte der natürlichen Lebensräume ist bedroht, und über ein Drittel unserer Tier- und Pflanzenarten sind gefährdet oder bereits ausgestorben. Massnahmen zur Sicherung der Biodiversität sind dringlich. Bei einer Medienkonferenz rief eine breite Allianz zu einem JA für die Biodiversitätsinitiative auf.
Die Schweizerische Energie-Stiftung SES freut sich sehr über die Annahme des Stromgesetzes. Die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung will mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien endlich vorwärts machen. Sie will aus Öl, Gas und aus der Atomenergie aussteigen. Die Stimmbevölkerung bekräftigt damit die Energiestrategie 2050. Jetzt müssen Bund und Kantone für eine schnelle und wirksame Umsetzung im Einklang mit Klima und Natur sorgen.
Die Schweiz verlangt für die Strassburger Klima-Richter einen Penalty. Und merkt nicht, dass dieser zum perfekten Eigentor wird.
Um das Klima zu schützen, muss die Schweiz die Treibhausgasemissionen stark reduzieren. Dazu hat sie sich mit der Energiestrategie und dem Klimaschutzgesetz verpflichtet. Eine neue Studie der ZHAW im Auftrag der Schweizerischen Energie-Stiftung SES zeigt nun: Mit dem Stromgesetz kann die Schweiz ihre CO2-Emissionen bis 2035 halbieren. Damit ist das Stromgesetz, das am 9. Juni 2024 zur Abstimmung kommt, der zentrale nächste Schritt in der Schweizer Klimapolitik.
Der renommierte Berner Klimaforscher Reto Knutti spricht über eine wichtige Zahl. Über die Landwirtschaft und über Zweifelnde, die alle Anzeichen des Klimawandels ignorieren. Eismassen schmelzen. Berge donnern zu Tal. Der Permafrost taut auf. Sowohl die Temperaturen wie auch der Meeresspiegel steigen. Der Wasserkreislauf verändert sich, und ganze Ökosysteme geraten aus den Fugen. Das ist der Klimawandel. «Die Auswirkungen sind hier und jetzt sichtbar», sagt der renommierte Klimaforscher Reto Knutti. Schuld ist fast vollständig der Ausstoss von Treibhausgasen durch menschliche Aktivitäten.
Die Schweiz unternimmt zu wenig im Kampf gegen den Klimawandel. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) ist auf eine Beschwerde der Klimaseniorinnen gegen den Bund eingetreten. Das Gericht hat eine Verletzung der Menschenrechtskonvention festgestellt. Der Entscheid im französischen Strassburg hat weitreichende Auswirkungen.
Es ist Zeit, das Velo in der Naturmetropole Graubünden als eine zentrale Säule des Verkehrssystems zu betrachten, in der Infrastrukturplanung immer zu berücksichtigen und seine Nutzung als Verkehrsmittel aktiv zu fördern. Wir teilen die Vision einer velofahrenden Bevölkerung in Dörfern, Tälern und Randregionen! Denn das Velo ist das umweltfreundlichste und gesündeste Verkehrsmittel überhaupt, schon Kinder lieben es und wir alle möchten uns klimafreundlich, gesund und sicher bewegen.
Der Stiftungsrat der Schweizerischen Energie-Stiftung SES hat an seiner letzten Sitzung beschlossen, eine umfangreiche JA-Kampagne für das neue Stromgesetz führen zu wollen. Die SES wird das JA-Lager unter den Umweltorganisationen anführen. Das Stromgesetz bringt aus einer Umweltperspektive diverse Verbesserungen gegenüber dem Status Quo und ermöglicht einen praktisch CO2-freien Energiesektor und den Atomausstieg bis 2035.
Klimakarten zeigen für mehrere Bündner Regionen auf, wo welche klimatischen Bedingungen herrschen. In Chur etwa lässt sich heute schon Wüstenklima erleben.
Das Komitee der Stadtklima-Initiative hat seine Argumente für die Initiative präsentiert. Ein Ja empfiehlt es aber auch zum Gegenvorschlag des Stadtrates – und äussert dennoch Kritik am Stadtrat.
Am 3. März wird in Chur über die Stadtklima-Initiative und einen Gegenvorschlag des Stadtrates abgestimmt. Die Initiative hat zum Ziel, die Lebensqualität in Chur zu bewahren. So fordert sie mehr Grünflächen, um die Bevölkerung vor den Folgen extremer Hitze zu schützen. Durch den Ausbau von Fuss- und Velowegen soll es zudem zu weniger gefährlichen Situationen im Strassenverkehr kommen. Der Gegenvorschlag anerkennt die Notwendigkeit dieser Massnahmen, verzichtet jedoch auf konkrete Fristen und Zielsetzungen. Die Initianten haben daher eine 2x-JA-Kampagne lanciert und empfehlen, bei der Stichfrage die Initiative anzukreuzen.