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Drama Klimaschutz - Warum Wissenschaft und Proteste scheitern

Es passiert zu wenig für den Klimaschutz - zu dieser Erkenntnis kommen mehrere Wissenschaftler und Aktivisten. Doch woran liegt das und wird es jemals besser? Ein Rechercheteam von MDR und HR begibt sich auf Spurensuche.

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Letzte Generation: Was darf Widerstand?

Die Klimaschutz-Bewegung greift zu drastischen Mitteln, die in der Bevölkerung nicht immer Zuspruch finden. Betreiben Klima-Akivist* innen die richtige Form des zivilen Ungehorsam?  Gert Scobel analysiert konstruktiv die aktuelle Diskussion.

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Keine Zeit fürs Klima: Moral im Zwiespalt

Richard David Precht trifft die Klimaaktivistin Luisa Neubauer. Sie sprechen über Moral, Krieg und Klima-schutz. Und darüber, wie man optimistisch bleibt in schweren Zeiten. Für viele junge Leute spielen moralische Werte heute eine deutlich wichtigere Rolle als für frühere Generationen. Moralische Anschauungen werden eng verbunden mit sozialem, ökologischem, ökonomischem und politischem Handeln. All dies findet sich in der Klimafrage wieder: Was ist eine gerechte Politik und welche Haltung sichert der Menschheit ihr Überleben?

2005: Am Rand ist Zukunft

Zweite Fachtagung der vbu: «Am Rand ist Zukunft» – Regionalentwicklung im Dreieck Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft

Wo der Rand das Loch dekoriert

Das «Gespenst der Zukunft» hat die Fachtagung über die künftige Rolle der Randregionen nicht ganz verscheucht. Wer sich aber mit dem Thema befasst, verliert die Angst davor.

Von Norbert Waser, Bündner Tagblatt vom 8. April 2005

Vielleicht braucht es eine gute Portion Ironie, um dem Thema Randregionen unverkrampft zu begegnen. Dem Wort- und Tonkünstler Flurin Caviezel ist es mit seinem Auftritt als «Gespenst der Zukunft» auf jeden Fall gelungen, der Fachtagung «Am Rand ist Zukunft» die richtige Optik zu verleihen. Er schnitt mit der Schere ein Loch in das Leinentuch - und siehe da: Das Zentrum ist bloss noch ein schwarzes Loch. «Der Rand ist nicht nur viel grösser, er dekoriert das Loch», so Caviezels feinsinnige Feststellung.

Die Vielfalt macht die Musik
Flurin Caviezel gelang es auch mit seinen musikalischen Einlagen zwischen den Referaten, vorhandene Dissonanzen zwischen wirtschaftlichen und ökologischen Interessen treffend aufzuzeigen. Sein finales Konzert mit einem zuvor aus diversen Einzelteilen zusammengesetzten Karbon-Alphorn brachte die Veranstaltung auf den Punkt. Für Wohlklang braucht es aufeinander abgestimmte Einzelteile.
Dass die Veranstaltung Denkanstösse gegeben hat, zeigten die Voten der Regionalvertreter zum Abschluss. Marco Valsecchi von der Regio Viamala sprach die Ängste und Hoffnungen an, verglich Wirtschaft und Natur mit Hard- und Software und erhoffte sich eine «Entschleunigung» im Umgang mit diesem Thema. Maurizio Michael von der Regione Bregaglia warnte dafür, die Diskussion von Avenir Suisse auf kantonaler Ebene als Avenir Graubünden mit den gleichen Argumenten zu führen. Er appellierte an alle Tagungsteilnehmer, die Zukunft selber anzupacken und nicht nur auf andere zu hoffen. Für ein Zusammengehen von Landwirtschaft und Tourismus plädierte Silvio Capeder aus der Val Lumnezia, der auch Sympathien für eine ökologische Steuerreform und Gemeindefusionen äusserte und den Regionalpark Adula als Chance betrachtet. Sorgen macht ihm die Überalterung der Bevölkerung. Dieser gelte es entgegenzuwirken, bevor die Täler ausgestorben seien.

Ein Impulsgeber
Beeindruckt von der Fachtagung zeigte sich der Bayer Wolfgang Wimmer, der im Rahmen der Ideenbörse das Ökomodell Achental vorgestellt hatte. «Solche Veranstaltungen können impulsgebend wirken», lobte er die Organisatoren. Bei ihnen hätten vor wenigen Jahren ganz ähnliche Diskussionen stattgefunden. Der Wegfall der Landesgrenzen zwischen Österreich und Deutschland und die Einführung des Euro hätten bei ihnen ganz ähnliche Ängste ausgelöst. «Wenn man Durchhaltevermögen hat und das nötige Engagement dahinter steckt, dann wird die Arbeit mit Sicherheit von Erfolg gekrönt sein», zeigte er sich überzeugt. Veränderungen politischer Rahmenbedingungen seien ein guter Zeitpunkt, die Sache an die Hand zu nehmen. Auch das Achental sei von einem Strukturwandel in der Landwirtschaft stark betroffen gewesen. Das Zusammenspiel privater Initiativen, mit dem Engagement der Gemeinden, des Landes und nicht zuletzt der EU hätten neue Chancen eröffnet. PS: Die Fördergelder über fünf Jahre für eine Region mit 30 000 Einwohnern beträgt 1,5 Mio. Euro.

Naturparks als Chance für die Randregion Graubünden

Damit Graubünden als Randregion die Zukunft meistern kann, braucht es Innovationen wie etwa die Errichtung von Naturparks. Das war gestern in Chur an einer Fachtagung unter dem Motto «Am Rand ist Zukunft» zu hören.

VON DARIO MORANDI, Die Südostschweiz vom 8. April 2005


Die Entwicklungspotenziale in einer Randregion wie Graubünden und wie man sie am besten nutzt und Wertschöpfung generiert: Das war gestern in Chur das zentrale Thema der Fachtagung «Am Rand ist Zukunft». Die Veranstaltung stand unter dem Patronat der Bündner Regierung. Organisiert wurde sie von der Vereinigung Bündner Umweltschutzverbände, dem kantonalen Amt für Wirtschaft und Tourismus, dem Amt für Natur und Umwelt sowie der Bündner Vereinigung für Raumplanung. Dabei kamen zahlreiche Referentinnen und Referenten aus den Bereichen Politik, Umweltschutz, Tourismus und Wirtschaft zu Wort, die im Lichte der neuen Regionalpolitik des Bundes ihre Vorschläge für eine nachhaltige Entwicklung präsentierten.

Einfluss darauf nehmen
Regierungsrat Claudio Lardi stellte eines gleich zu Beginn der Veranstaltung klar. «Allein der Glaube an die Zukunft genügt nicht», sagte er. Damit der Kanton eine wirtschaftliche Perspektive habe, müsse man für gute Rahmenbedingungen sorgen. «Und dafür müssen wir auch beim Bund kämpfen.» Deshalb sei es sehr wichtig, dass sich die politische Basis mit der Thematik beschäftige. Denn selbst strukturschwache Talschaften hätten ein Entwicklungspotenzial. Man müsse es nur erkennen und nutzen. Lardi: «Am Rand ist Zukunft, Graubünden hat Zukunft.»

Den Herausforderungen stellen
Zukünftig brauche es ein Graubünden, das auf seine Stärken setze und sich den Herausforderungen der Zukunft stelle, erklärte Eugen Arpagaus, Vorsteher des Amtes für Wirtschaft und Tourismus. Im Kanton gibt es seiner Meinung nach in den verschiedensten Bereichen Innovationspotenzial. Um einem innovativen Graubünden eine Chance zu geben, brauche es aber Leute, «die Neues initiieren sowie Prozesse und Strukturen verändern wollen». Innovation müsse denn auch in den Köpfen beginnen. Sie bestehe darin «zu sehen, was alle sehen, und dabei zu denken, was sonst niemand denkt», so Arpagaus.

Wichtige Erholungsräume
Die Vertreterinnen und Vertreter der Umweltschutzverbände orteten ein grosses Entwicklungspotenzial. Und zwar in der Errichtung von regionalen Naturparks. Pro-Natura-Geschäftsführer Christian Geiger: «Mit Naturparks ist am Rand Zukunft, denn diese sind wichtige Erholungsräume der urbanen Bevölkerung.» Das seien viele Millionen von potenziellen Gästen rund um die Alpen, sagte er. Aber: Naturparks würden in der Schweiz «bestenfalls als innovative Projekte gelten». Im Ausland seien sie hingegen längst Standard eines guten touristischen Angebots und anerkannter Teil der regionalen Wertschöpfung.

Weiter bestehen können
Geigers Kollegin Anita Mazzetta vom WWF rief die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf, für einen sorgsamen Umgang mit Natur und Umwelt besorgt zu sein. Eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Gesellschaft, Politik und Wirtschaft für die ganze Schweiz diene Randregionen am meisten, sagte sie. Um weiter bestehen zu können, braucht es ihrer Ansicht nach in Graubünden eine regionale und branchenübergreifende Marktvernetzung, ein gemeinsamer Auftritt und eine strikte Ausrichtung auf den Markt.

Von unten nach oben
Nach der Meinung von CVP-Nationalrat Sep Cathomas verstärkt ein Naturpark das innovative Potenzial einer Region. Die Idee zur Errichtung eines Parks könne von den daran interessierten Kreisen ausgehen. «Der Entscheid dafür muss aber durch die regionale Bevölkerung getroffen werden», stellte er klar. Die Initiative müsse von unten nach oben kommen, erklärte auch Georg Ragaz, Abteilungsleiter im Amt für Natur und Umwelt. Naturparks hätten in Graubünden Zukunft. Es werde möglich sein, den Schutz von Landschaft und Natur in Einklang mit der Nutzung zu bringen, so Ragaz.

Biodiversitätsinitiative – Graubünden soll lebendig bleiben

Das Artensterben ist nicht nur hierzulande Fakt und hat fatale Folgen, deshalb kämpfen wir auch in Graubünden für ein Ja zur Biodiversitätsinitiative, die am 22. September 2024 zur Abstimmung kommen wird.

Wer mithelfen möchte, melde sich direkt bei aktuell@umwelt-graubuenden.ch

Volksabstimmung über die verkehrspo-litische Zukunft der Schweiz

Am 24. November entscheidet die Schweizer Stimmbevölkerung über das übertriebene, überholte und überteuerte Ausbau-Paket. Die breit abgestützte und vom VCS und UmverkehR angeführte Allianz aus über 40 Organisationen, Verbänden und Parteien ist bereit für den Abstimmungskampf.

Initiative eingereicht: Volk kann über Klima-fonds abstimmen

22.02.2023. Mit den Mitteln aus dem Klimafonds sollen künftig mehr Solarpanels gebaut, Gebäudesanie-rungen vorangetrieben, der ÖV ausgebaut und der Erhalt von Lebensräumen und der Artenvielfalt gefördert werden. SP und Grüne haben eine entsprechende Volksinitiative eingereicht. Die eidgenössische Volksinitiative «Für eine gerechte Energie- und Klimapolitik wird von einer Allianz von Umweltorgani-sationen und Gewerkschaf-ten unterstützt.