Es passiert zu wenig für den Klimaschutz - zu dieser Erkenntnis kommen mehrere Wissenschaftler und Aktivisten. Doch woran liegt das und wird es jemals besser? Ein Rechercheteam von MDR und HR begibt sich auf Spurensuche.
Die Klimaschutz-Bewegung greift zu drastischen Mitteln, die in der Bevölkerung nicht immer Zuspruch finden. Betreiben Klima-Akivist* innen die richtige Form des zivilen Ungehorsam? Gert Scobel analysiert konstruktiv die aktuelle Diskussion.
Richard David Precht trifft die Klimaaktivistin Luisa Neubauer. Sie sprechen über Moral, Krieg und Klima-schutz. Und darüber, wie man optimistisch bleibt in schweren Zeiten. Für viele junge Leute spielen moralische Werte heute eine deutlich wichtigere Rolle als für frühere Generationen. Moralische Anschauungen werden eng verbunden mit sozialem, ökologischem, ökonomischem und politischem Handeln. All dies findet sich in der Klimafrage wieder: Was ist eine gerechte Politik und welche Haltung sichert der Menschheit ihr Überleben?
Der Angriff des Zürcher Freisinns auf Natur und Rechtsstaat hatte bei den StimmbürgerInnen keine Chance
30.11.2008. Der Angriff des Zürcher Freisinns auf Natur und Rechtsstaat hatte bei den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern keine Chance. Das Bündner Komitee «Beschwerde-Recht abschaffen Nein» freut sich über dieses klare Bekenntnis zum rechtsstaatlichen Prinzip unserer Demokratie und zur bestehenden Umweltgesetzgebung. Für die Natur und Landschaft ist dies ein Freudentag.
Die sehr klare Ablehnung der FDP-Initiative mit Zweidrittel Nein ist ein starkes Bekenntnis zu unserem Rechtsstaat und zur bestehenden Umweltgesetzgebung. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger wollen keinen Freipass für die Durchsetzung rein wirtschaftlicher Interessen. Vielmehr soll die bestehende Umweltgesetzgebung korrekt vollzogen werden, damit ein faires Nebeneinander von wirtschaftlichen und ökologischen Interessen möglich ist. Der Versuch der Initianten, die Umweltgesetzgebung durch das Aushebeln des Rechtsstaates zu schwächen, hat bei den Stimmbürgern nicht verfangen.
Das Bündner Komitee «Beschwerde-Recht abschaffen Nein» freut sich besonders über die sehr deutliche Ablehnung in Graubünden. Mit 67,8 Prozent Nein-Stimmen haben die Bündnerinnen und Bündner bestätigt, dass sie sich über den Wert einer intakten Landschaft und Heimat für den Tourismus und die Wirtschaft bewusst sind. Die Umwelt- und Heimatschutzorganisationen verstehen dieses Resultat auch als Vertrauensäusserung und Bestätigung ihres Engagements für die Interessen der Umwelt in Graubünden.
Bei Projekten, die nicht gesetzeskonform sind, werden die Umwelt- und Heimatschutzorganisationen auch in Zukunft vom Beschwerderecht sorgfältig Gebrauch machen, damit die Gerichte zu Gunsten von Umwelt und Heimat korrigierend eingreifen können. Sie werden dieses Recht wie bisher verantwortungsbewusst und zurückhaltend einsetzen. Dank dem Beschwerderecht werden die Organisationen weiterhin als Partner ernst genommen.
Weiterhin gilt die Praxis der Bündner Umweltorganisationen, zusammen mit den Projektanten dessen Bauvorhaben im Vorfeld eines Bewilligungverfahrens auf ihre Umweltverträglichkeit zu prüfen. Gemeinsam werden weiterhin behördenverbindliche Lösungen gesucht, die keine Umweltgesetze verletzen und eine für alle Beteiligten aufwendige Überprüfung durch Gerichte erübrigt.