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Drama Klimaschutz - Warum Wissenschaft und Proteste scheitern

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Letzte Generation: Was darf Widerstand?

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Keine Zeit fürs Klima: Moral im Zwiespalt

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2005: Schlussbericht Ski WM 2003

Die Weltmeisterschaft in St. Moritz hat eindrücklich gezeigt, was unter professionellem und zeitgemässem Naturschutz zu verstehen ist

Lernen von St. Moritz

KOMMENTAR VON DANIEL FOPPA, BERN, Die Südostschweiz 27.04.2005

Die Ski-Weltmeisterschaft 2003 ist längst Geschichte. Wer dabei war, erinnert sich jedoch gerne an stimmungsvolle Rennen vor prächtiger Kulisse. Die Organisatoren haben ganze Arbeit geleistet, und sie ziehen das bis zum Schluss durch. Für ihre Seriosität spricht nicht zuletzt, dass sie den Schlussbericht erst zwei Jahre nach dem Anlass vorlegen. Das mag wenig medienwirksam sein, lässt aber auf Grund der zeitlichen Distanz fundierte Schlüsse zu. Damit unterscheidet sich dieser Bericht wohltuend vom so genannten «Nachhaltigkeitsbericht», den drei Universitätsprofessoren noch im Jahr der Weltmeisterschaft vorlegten und der von dementsprechend geringer Aussagekraft war.

Worauf St. Moritz vor allem stolz sein kann, ist die vorbildliche Zusammenarbeit mit den Umweltorganisationen. Trotz anfänglicher Skepsis und immer wieder auszutragenden Konflikten fanden Organisatoren und Naturschützer zur konstruktiven Zusammenarbeit, geprägt von gegenseitiger Achtung. Das Ergebnis dieser Kooperation darf zu Recht als vorbildlich für künftige Grossanlässe bezeichnet werden. Es ist darum unverzeilich, dass der internationale Skiverband bei der gestrigen Präsentation durch Abwesenheit glänzte und es immer wieder hinnimmt, dass sich Austragungsorte um ökologische Anliegen foutieren - Bormio und Turin lassen grüssen.

Aus dieser Sicht ist die Kandidatur von St. Moritz für die Ski-Weltmeisterschaft 2013 resp. 2017 voll und ganz zu unterstützen. Hier kann auf eine bestehende Infrastruktur und auf bewährtes Fachwissen zurückgegriffen werden. Davon sollten sich auch die Fundamentalgegner aller Grossanlässe in Graubünden überzeugen lassen. Ebenso sollten aber auch jene dazulernen, für die Umweltverbände bloss Spielverderber sind, die man mit Stammtischparolen verhöhnen kann. Denn die Weltmeisterschaft in St. Moritz hat eindrücklich gezeigt, was unter professionellem und zeitgemässem Naturschutz zu verstehen ist.

Vorbildliche Verbindung von Umweltschutz und Grossanlass

Zufriedene Gesichter Ende April im Berner «Haus des Sports»: Der Schlussbericht der Projektleitung Bauten und Anlagen belegt die Nachhaltigkeit der Ski-Weltmeisterschaft 2003 in St. Moritz - auch aus Sicht des Umweltschutzes.

Dass der Grossanlass im Oberengadin insgesamt mit einer ausgeglichenen Rechnung abschliessen konnte, war seit längerem bekannt. Gestern nun folgte der detaillierte Schlussbericht zu den Bauten und Anlagen, für deren Finanzierung und Bau die Gemeinde St. Moritz verantwortlich zeigte. Und auch in diesem Bereich konnte Positives vermeldet werden.

Viel Überzeugungsarbeit
«Die Infrastrukturen haben sich am Anlass bewährt und dienen heute vortrefflich dem Skitourismus», bilanzierte der St. Moritzer Gemeindepräsident Peter Barth. Im Vorfeld der Weltmeisterschaft sei jedoch sehr viel Überzeugungsarbeit nötig gewesen, um an der Urne klare Mehrheiten für die Kreditbegehren zu erhalten. Auch OK-Präsident Hugo Wetzel nannte die Planungsphase «die Königsdisziplin des Anlasses». Als wegweisend bezeichnete er den Entscheid, sämtliche Rennen im Zielgebiet Salastrains enden zu lassen. Doch damit waren Konflikte mit Umweltschutzverbänden programmiert, lag das Ziel doch mitten in einem geschützen Hochmoor. Dank beidseitiger Gesprächsbereitschaft konnten die unterschiedlichen Auffassungen ohne gerichtliche Auseinandersetzung beigelegt werden.
Ebenso kooperativ verlief die Zusammenarbeit beim Bau des Startgeländes, dessen Werdegang Projektleiter Heinz Masüger darlegte. Masüger betonte, dass zu keiner Zeit Sonderrechte in Anspruch genommen wurden und Eingriffe in geschützte Areale nur bei adäquaten Ersatz- und Ausgleichsmassnahmen erfolgten.
«Die Ökologie wurde als Planungsfaktor von Anfang an mitberücksichtigt», sagte auch der in der Projektleitung für den Fachbereich Ökologie zuständige Hansueli Müller. So seien sämtliche projektierenden Ingenieurbüros von Beginn weg auf die entsprechenden Umweltrichtlinien hingewiesen worden. Müller wirkte zugleich als Interessenvertreter der Umweltschutzorganisationen und zog ein Konflikt-Management-System auf. «Wir suchten jeweils den Verhandlungsweg und verharrten nicht auf Rechtspositionen», sagte Müller.

Mitwirkung statt Einsprachen
Christian Geiger, Geschäftsführer von Pro Natura Graubünden, teilte Müllers Einschätzungen. «Wir wollten nicht einfach Einsprachen erheben, sondern mitwirken», sagte Geiger. Er verwies zwar darauf, dass ein zerstörtes Hochmoor nicht wieder hergestellt werden könne. Insgesamt aber seien die getroffenen Kompensationsmassnahmen (Aufwertung und Revitalisierung benachbarter Hochmoore sowie Renaturierung von Fliessgewässern) ein «fairer Ausgleich». Geiger war sehr daran gelegen, dass auch andere Austragungsorte vom positiven Beispiel der Ski-Weltmeisterschaft 2003 lernen könnten. «St. Moritz hat gesamthaft den Beweis erbracht, dass eine wirkungsvolle ökologische Baubegleitung möglich ist», sagte Geiger.
Andreas Cabalzar vom Bündner Amt für Natur und Umwelt sprach ebenfalls von einem «Modellfall», der Schule machen sollte. «Bereits heute sind in St. Moritz die Eingriffe der Weltmeisterschaft von 2003 weniger sichtbar als jene von 1974», sagte Cabalzar. Er bezeichnete sportliche Grossanlässe sogar als Chance für Umweltanliegen, indem sie den Anstoss zur Realisierung bedeutender Schutzmassnahmen liefern können.

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