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Drama Klimaschutz - Warum Wissenschaft und Proteste scheitern

Es passiert zu wenig für den Klimaschutz - zu dieser Erkenntnis kommen mehrere Wissenschaftler und Aktivisten. Doch woran liegt das und wird es jemals besser? Ein Rechercheteam von MDR und HR begibt sich auf Spurensuche.

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Letzte Generation: Was darf Widerstand?

Die Klimaschutz-Bewegung greift zu drastischen Mitteln, die in der Bevölkerung nicht immer Zuspruch finden. Betreiben Klima-Akivist* innen die richtige Form des zivilen Ungehorsam?  Gert Scobel analysiert konstruktiv die aktuelle Diskussion.

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Keine Zeit fürs Klima: Moral im Zwiespalt

Richard David Precht trifft die Klimaaktivistin Luisa Neubauer. Sie sprechen über Moral, Krieg und Klima-schutz. Und darüber, wie man optimistisch bleibt in schweren Zeiten. Für viele junge Leute spielen moralische Werte heute eine deutlich wichtigere Rolle als für frühere Generationen. Moralische Anschauungen werden eng verbunden mit sozialem, ökologischem, ökonomischem und politischem Handeln. All dies findet sich in der Klimafrage wieder: Was ist eine gerechte Politik und welche Haltung sichert der Menschheit ihr Überleben?

Schädlich, teuer, nutzlos. Der Autobahn-Bauwahn schadet dem Klima

Bereits heute ist der Strassenverkehr Ursache für rund ein Drittel der Schweizer CO2-Emissionen. Der Ausstoss ist seit 1990 kaum gesunken, da beinahe sämtliche Effizienzsteigerungen bei den Fahrzeugen durch die Verkehrszunahme zunichtegemacht wurden. Mit dem Ausbau der Autobahnen nimmt das Verkehrsaufkommen zu – damit steigen auch die CO2-Emissionen.

Referendum eingereicht: 100 000 Menschen wehren sich gegen den masslosen Autobahn-Ausbau

11.01.2024. Angeführt vom VCS Verkehrs-Club der Schweiz und umverkehR hat heute eine Allianz aus 29 Organisationen, Verbänden und Parteien das Referendum gegen den Autobahn-Bauwahn bei der Bundeskanzlei eingereicht. Innert rund drei Monaten sind stolze 100 000 Unterschriften gegen den masslosen Autobahn-Ausbau gesammelt worden. Dieses bemerkenswerte Sammelergebnis ist ein erster grosser Erfolg im Kampf gegen den übertriebenen, überholten und überteuerten Autobahn-Ausbau.

Im Rahmen einer bunten Einreichungsaktion haben Vertreterinnen und Vertreter der Allianz «Stopp Autobahn-Bauwahn» der Bundeskanzlei die 100 000 Unterschriften übergeben – bis zum Zeitpunkt der Einreichung konnten 66 450 davon amtlich beglaubigt werden. Damit ist klar, dass die Stimmbevölkerung in der Frage des Autobahn-Ausbaus das letzte Wort hat.

VCS-Präsident Ruedi Blumer ist angesichts des durchschlagenden Sammelerfolgs hoch erfreut. Die Einsicht, dass mehr Strassen mehr Verkehr generieren, sei gross: «100 000 Unterschriften sprechen eine klare Sprache. Diesen Menschen ist unverständlich, dass Bundesrat und Parlament mitten in der Klimakrise 5,3 Milliarden Franken in den Autobahn-Ausbau investieren wollen. Genug ist genug! Zukunftsfähig ist die Veränderung des Mobilitätsverhaltens zu Gunsten von Home-Office, Fuss- und Veloverkehr sowie ÖV. Das ist wesentlich flächeneffizienter, gesünder und klimafreundlicher.»

Das rasche Zustandekommen des Referendums sei ein deutliches Signal an die Politik, sagt Franziska Ryser, Co-Präsidentin von umverkehR: «Die Zeiten des Autobahn-Ausbaus sind vorbei. Ich bin überzeugt, dass die Stimmbevölkerung diesen eklatanten Fehlentscheid an der Urne korrigieren wird. Denn um unsere Klimaziele im Verkehrsbereich zu erreichen, müssen wir diese Milliarden in den Ausbau eines attraktiven und bezahlbaren öffentlichen Verkehrs investieren – und sicher nicht in klimaschädliche Autobahnen.»

Wichtiger Sukkurs von SP und Grünen

Das Referendum gegen den Autobahn-Bauwahn gelang auch mit Unterstützung von SP und Grünen. SP-Nationalrätin Brenda Tuosto kritisiert insbesondere die Lethargie der bürgerlichen Parteien angesichts der Klimaerhitzung: «Im selben Jahr, in welchem die Bevölkerung dem Klimaschutz-Gesetz klar zustimmte, haben die Bürgerlichen keinen besseren Plan, als die Autobahnen auf völlig übertriebene und überteuerte Weise auszubauen. Das ist keine zukunftstaugliche Politik und gefährdet das Erreichen der Klimaziele.»

Für die Grünen-Nationalrätin Florence Brenzikofer steht neben dem Schaden fürs Klima auch der Verlust des Naturraums im Zentrum, welcher mit dem Autobahn-Ausbau unweigerlich einhergeht: «Wenn Strassen verbreitert werden, geht wertvolles Kulturland verloren und die Artenvielfalt leidet. Autobahnen fördern und befeuern ausserdem die Zersiedelung in der Schweiz – die Zeit der Betonpolitik ist vorbei.»

Die Allianz «Stopp Autobahn-Bauwahn» wird sich im Abstimmungskampf dezidiert und engagiert gegen den geplanten Raubbau am Natur- und Kulturland wehren. Derzeit geht die Referendumsallianz von einer Volksabstimmung im Sommer oder Herbst aus.

Breit aufgestellte Allianz

Der VCS und umverkehR haben die Unterschriften mit Unterstützung der SP, der Grünen sowie einer breiten Koalition aus weiteren 24 Verbänden, Parteien und Umweltorganisationen gesammelt.

Am Referendum gegen den Autobahn-Bauwahn beteiligen sich: Alpen-Initiative, Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU), BirdLife Schweiz, Cittadini per il territorio, Fussverkehr Schweiz, Greenpeace Schweiz, GRÜNE Schweiz, Grünliberale Partei Schweiz, Junge Grüne Schweiz, Jungsozialist*innen Schweiz, jungVCS, Kleinbauern-Vereinigung, Klima-Allianz Schweiz, Komitee zum Schutz des Seerückens, Läbigi Klus, Non à Marly-Matran, Pro Natura, Pro Velo Schweiz, Schweizerische Energie-Stiftung, Sozialdemokratische Partei der Schweiz, umverkehR, VCS Verkehrs-Club der Schweiz, Verein Klimaschutz Schweiz, Verein Spurwechsel, Vereinigung Bündner Umweltorganisationen, WeCollect, WWF Schweiz.

Biodiversitätsinitiative – Graubünden soll lebendig bleiben

Das Artensterben ist nicht nur hierzulande Fakt und hat fatale Folgen, deshalb kämpfen wir auch in Graubünden für ein Ja zur Biodiversitätsinitiative, die am 22. September 2024 zur Abstimmung kommen wird.

Wer mithelfen möchte, melde sich direkt bei aktuell@umwelt-graubuenden.ch

Volksabstimmung über die verkehrspo-litische Zukunft der Schweiz

Am 24. November entscheidet die Schweizer Stimmbevölkerung über das übertriebene, überholte und überteuerte Ausbau-Paket. Die breit abgestützte und vom VCS und UmverkehR angeführte Allianz aus über 40 Organisationen, Verbänden und Parteien ist bereit für den Abstimmungskampf.

Initiative eingereicht: Volk kann über Klima-fonds abstimmen

22.02.2023. Mit den Mitteln aus dem Klimafonds sollen künftig mehr Solarpanels gebaut, Gebäudesanie-rungen vorangetrieben, der ÖV ausgebaut und der Erhalt von Lebensräumen und der Artenvielfalt gefördert werden. SP und Grüne haben eine entsprechende Volksinitiative eingereicht. Die eidgenössische Volksinitiative «Für eine gerechte Energie- und Klimapolitik wird von einer Allianz von Umweltorgani-sationen und Gewerkschaf-ten unterstützt.